Ergotherapeutisches Assessment

Das Ergotherapeutische Assessment (EA) ist ein praxisnahes und wissenschaftlich geprüftes Assessment. Es wird von ErgotherapeutInnen in der Arbeit mit erwachsenen Klienten in allen Fachbereichen eingesetzt.

Das EA wurde im deutschsprachigen Raum von ErgotherapeutInnen entwickelt. In dem Formular werden neben der individuellen Ausgangslage, die Alltagsaktivitäten, sowie die Fähigkeiten und Schwierigkeiten der Klienten zu Beginn und am Ende der Behandlung von den TherapeutInnen systematisch erfasst und in ein vorgegebenes Tabellenraster eingetragen.

Das Assessment ist aufgegliedert in acht Bereiche (Domänen), die zur genauen Darstellung einzelne Unterpunkte (Items) enthalten. Zum besseren Verständnis ist hier eine Beispieldomäne grafisch unterlegt und kann durch Anklicken vergrößert werden:

DOMÄNEN

Hinweis

  • 1. Kompensationsmittel

      

    Versorgung mit und Anpassung von Hilfsmitteln, Schienen, Wohnraum und Arbeitsbereichen.

  • 2. Aktivitäten zur körperlichen

        Selbstversorgung

      

    Beurteilung der persönlichen Grundversorgung, wie z.B. Körperpflege, Essen und Ankleiden.

  • 3. Aktivitäten zur eigenständigen

        Lebensführung

      

    Beurteilung weiterer Grundfähigkeiten und Lebensbereiche, wie z. B. Schreiben, Einkaufen und Telefonieren.

  • 4. Alltagsrelevante Folgen sensomotorischer

        Funktionen

      

    Beurteilung körperlicher Stärken und Schwächen, wie z. B. Belastbarkeit beim Stehen, Rumpfmobilität und Einsatz der oberen Extremitäten.

  • 5. Alltagsrelevante Folgen neuropsychologisch-

        kognitiver Funktionen

      

    Beurteilung der kognitiven Fähigkeiten, wie z. B. Aufmerksamkeit, Gedächtnis und Handlungssteuerung.

  • 6. Alltagsrelevante Folgen psychosozialer

        Funktionen

      

    Beurteilung der Verfassung und Fähigkeiten, wie z. B. Antrieb, Krankheitsverarbeitung und Verantwortungsbewusstsein.

  • 7. Arbeitsrelevante Basisaktivitäten

      

    Beurteilung der Arbeitsfähigkeit, wie z. B. Organisation, Belastbarkeit und Umgang mit Kritik.

  • 8. Aktivitäten zur Freizeitgestaltung

        (Freizeitaktivitäten und Erholung)

      

    Individuelle Erfassung und Beurteilung zur Durchführung von Freizeitaktivitäten.

Zur Beurteilung dienen 4 Kategorien, die mit Kommentaren präzisiert werden können. Das dazugehörige Handbuch erklärt die Anwendung, gibt die genaue Definition der einzelnen Items vor und enthält Formulierungshilfen für die Kommentare.

Eingangsstatus, Zielsetzung, Therapieverlauf und der Endbefund werden übersichtlich auf dem EA Formular dargestellt. TherapeutInnen der gleichen/oder anderen verschiedenen Einrichtungen können die schon gewonnenen Informationen übergreifend und somit zeitsparend nutzen.

Das Ergotherapeutische Assessment ermöglicht eine strukturierte Diagnostik, Therapieplanung, Dokumentation, Evaluation und sichert die transparente Informationsweitergabe. Es ist wissenschaftlich geprüft und kann im Qualitätsmanagement und in der Forschung eingesetzt werden. Die Items des EA können mit ICF-Kodierungen verknüpft werden.

Ausgefüllt wird das EA handschriftlich in einer beschreibbaren PDF, oder über die spezielle PC Software (ERGO-ASSESS). Informationen zum ERGO-ASSESS siehe Downloads und Bestellungen.

Das EA kann direkt erworben werden (siehe Bestellungen). Für die weitere Benutzung entstehen keine Zusatzkosten.

Parallel zum EA wurde ein Selbsteinschätzungsbogen für die Eigenbewertung durch den Klienten entwickelt. Dieser kann, wenn gewünscht, zusätzlich zum EA eingesetzt werden.

Strukturgleiche Assessments stehen für die Physiotherapie und Logopädie zur Verfügung und können mit dem EA interdisziplinär verwendet werden. Bei weiterem Interesse, siehe Downloads.

 

KONTAKT

IMPRESSUM

www.ergoas.de

 

Ergotherapeutisches-Assessment-

Schulungsteam(EA-Schulungsteam)

 

vertreten durch Ralf Lehnguth

 

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